24.06.11

sittin waitin wishin




Wir warten. 10 Minuten, 15 Minuten, 20 Minuten.
Meine Füße fangen an weh zutun, in meinen viel zu hohen Schuhen, an die ich mich gerade versuche zu gewöhnen.
Ich setz mich auf das Geländer. Wir reden, über dies und jenes, werfen dem über Headset laut und assig telefonierendem Jungen genervte aber amüsierte Blicke zu.
30 Minuten. Ich mach hin und wieder einige Schnapschüsse von dir, denn Langeweile kommt auf.
Außerdem hast du Hunger, ich spüre deinen Magen förmlich knurren.
40 Minuten. Deine Augen fallen fast zu. 45 Minuten, du kommst näher, legst deinen Kopf auf meine Schulter, was seltsamer Weise wunderbar passt, ich bin wirklich so klein, dass ich dich selbst auf der Brüstung sitzend höchstens um einen Kopf überrage, meine Finger streicheln deine Nackenhäärchen, dein Atem mein Ohr. Du schnurrst wie ein kleines Kätzchen. Dein Atem wird flacher. 50 Minuten, wenn ich dich jetzt nicht störe schläfst du ein.
55 Minuten. Genervt bemerkst du selbst, dass du beinahe im Traumland verschwindest, du hebst deinen Kopf und ich hasse es,denn diese 5 Minuten waren grade wunderbar.
Ich glaub das findest du auch. Darum gehen wir jetzt auch, Die Bahn kam nach über einer Stunde nicht. Und du und ich haben gewartet, unglaublich lang, aber es war keine Zeitverschwendung, denn wir waren zusammen.












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